Buch
Monografie
Freundinnen : Eine Studie zur Lebenssituation lesbischer Mädchen
Verfasst von:
Klein,SabineundSchütz,Sigrid
Köln:
Jugendnetzwerk Lambda e.V.
Weitere Informationen
Einrichtung: | Lesbenarchiv Frankfurt | Frankfurt |
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Verfasst von: | Klein,SabineundSchütz,Sigrid |
Herausgegeben von: | Jugendnetzwerk Lambda NRW e.V.-Junge Lesben und Schwule |
Ausgabe: | 1 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Das 1996 erstmals durchgeführte Forum für lesbische Mädchen hat gezeigt, wie vielfõltig die Problemstellungen sein können, wenn sie von Betroffenen selbst formuliert werden. Lesbische Mädchen und Frauen benennen dabei oft die Erfahrung, dass ihre Anliegen in der Öffentlichkeit kaum Gehör finden oder nicht ernst genug genommen werden. Dabei spielen Probleme des Coming Out eine ebenso grosse Rolle wie die soziale Situation, die jungen Frauen immer mehr zu schaffen macht. Für junge Lesben sind Perspektiven der Lebensgestaltung eng verknüpft mit den Berufs- und Aufstiegschancen junger Frauen allgemein. Die öffentliche Wahrnehmung von Homosexualität bezieht sich vor allem auf erwachsenen schwule Mõnner, deren Selbstdarstellung in der Medienlandschaft mittlerweile mit der anderer Interessengruppen verglichen werden kann. Das Bild von Homosexualität in der öffentlichen Diskussion ist daher Männlich geprägt. Selbst in der wissenschaftlichen Diskussion wird dieses Hindernis zu einer angemessenen Wahrnehmung weiblicher Homosexualität nur selten überwunden. Wer der HeteroSexualität einen herrschaftssichernden Effekt zuordnet, übersieht dabei häufig die herrschaftssichernden Grundlagen der gegenwärtigen Konstruktion von Homosexualität, die alles andere als emanzipatorisch ist. Mit der Entdeckung ihrer Neigungen zur lesbischen Liebe nehmen sich Mõdchen und junge Frauen viel eher als öffentliche Wesen wahr als andere Jugendliche. Die Reaktion des sozialen Umfeldes sind dabei von besonderer Bedeutung für eine selbstbewusste und selbstgewõhlte Definition als gleichgeschlechtlich liebende junge Frau, die sich als solche auch wahrgenommen und akzeptiert fühlt. Diese Wahrnehmung zu schärfen und mit Grundlagen für eine angemessene Einbeziehung junger Lesben in die Planung der Jugendarbeit zu legen, soll durch diese Studie erstmals geleistet werden. | |
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