Buch Monografie

Kolumbiens vergessene Heroinnen : Frauen im Widerstand gegen Conquista und Kolonialismus in der Neuzeit

Wien: 2011 , 258 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Echandía-Suárez Hannreich, Rosa
Jahr: 2011
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Im Zentrum der Arbeit stehen jene Rebellinnen, Freiheitskämpferinnen und Heroinnen, die sich von ca. 1498/99 bis 1821 gegen die Conquista und den Kolonialismus im Gebiet des heutigen Kolumbien zur Wehr gesetzt hatten. Von der traditionellen Geschichtsschreibung verschmäht, stellen diese Persönlichkeiten ein wichtiges kulturelles Erbe Kolumbiens dar und sind ein Beispiel für die tief in der Kultur verwurzelte Tradition von öffentlich-politisch wirkenden Frauen. Die Erhebungen der Indigenen, die Cimmaronaje, SklavInnenaufstände und die Revolte der „Comuneros“ gegen Ende des 18. Jahrhunderts, sind Zeugnisse starker Emanzipationsbewegungen, an der Frauen massiv beteiligt waren. Obwohl, oder gerade weil Frauen zu dieser Zeit eigentlich de jure kaum politische Rechte besaßen, traten sie den Missständen der Sklavenhaltergesellschaft entgegen und ergriffen das Wort und auch die Waffen. Besonders in den Unabhängigkeitskriegen des 19. Jahrhunderts wird die Unverzichtbarkeit der Frauen deutlich, denn diese initiierten und koordinierten den patriotischen Widerstand und waren in den verschiedensten Positionen tätig. Die Frauen finanzierten und organisierten die patriotischen Guerillas gegen die spanische „Reconquista“, rekrutierten KämpferInnen und waren auch selbst Teil des Befreiungsheeres. In dieser Arbeit wird der unverzichtbare Beitrag von Frauen - wie Policarpa Salavarrieta, Antonia Santos, Doña Águeda Gallardo de Villamizar, Clara Tocarruncho, María Antonia Ruiz oder Simona Amaya - bei der Herausbildung der Republik und auf dem Weg in Richtung Demokratie hervorgehoben. Im Anhang befinden sich Fotos zur Memorialkultur und von ihren TrägerInnen im Palenque San Basilio.
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