Buch Monografie

Die fremde Frau : auf den Spuren eines Konstrukts der Migrationsforschung

Münster: Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik, Fachbereich Erziehungswiss. und Sozialwiss., Westfälische Wilhelms-Univ. , 1999 , 128 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Huth-Hildebrandt, Christine
Mitwirkende: Morokvasic, Mirjana [VerfasserIn eines Vorworts]
Körperschaft: Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik <Münster (Westf)>
Schriftenreihe: Interkulturelle Studien
Jahr: 1999
Maße: 21 cm
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Christine Huth-Hildebrandt untersucht die Bedeutung der Kategorie Geschlecht im Prozess der Inszenierung von Fremdheit und zeigt auf, wie rigide Geschlechternormen mit dem Verweis auf Ethnizität als ein effektives Mittel eingesetzt werden, um das Verhältnis zwischen Mehrheitsgesellschaft und eingewandertem Bevölkerungsteil als eines zwischen "Einheimischen" und "Fremden" festzuschreiben. Diese spezifischen Strategien zur Legitimation von Grenzziehungen führen dazu, dass ein hierarchisches Verhältnis etabliert wird, das in der Festschreibung von Ungleichheit mündet. Die Autorin bezieht sich auf den Zeitraum seit Mitte der 50er Jahre in Deutschland und stellt dabei fest, dass für die Beschreibung des Verhältnisses zwischen Mehrheitsgesellschaft und Migrationsgemeinschaft immer wieder das Geschlechterverhältnis herangezogen wird. Die Situation von Migrantinnen selbst wird in den Migrationsforschungen bis Ende der 70er Jahre jedoch kaum thematisiert. Mittlerweile hat sich eine stereotype Sichtweise auf Migrantinnen durchgesetzt, die einen zentralen Stellenwert im Ethnizitätsdiskurs einnimmt. Die Autorin setzt die Schwerpunkte der "allgemeinen" Migrationsforschung zu den Thematisierungen in der Literatur über Migrantinnen in Bezug, zeigt auf, wie und wo sich ein spezifischer Diskurs über Migrantinnen herausgebildet hat, und eruiert dadurch diejenigen Orte, an denen das stereotype Bild der Migrantin schon herausgebildet wurde, als Migration noch männlich bzw. geschlechtsneutral beschrieben wurde..
Anmerkung:
Literaturverz. S. 109 - 128. - Vorw. in engl. Sprache
Gesamten Bestand von Frauensolidarität anzeigen
Datensatz im Katalog der Einrichtung anzeigen

Standort

Frauen*solidarität feministisch-entwicklungspolitische Informations- und Bildungsarbeit

Sensengasse 3
A-1090 Wien
Telefon: +43 (1)317 40 20-0
Öffnungszeiten
Mo & Di 09.00 - 17.00 Uhr
Mi & Do 09.00 - 19.00 Uhr
Fr 09.00 - 14.00 Uhr

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.