Buch
Monografie
Promoting the reintegration of former female and male combatants in Eritrea : possible contributions of development co-operation to the reintegration programme
Verfasst von:
Klingebiel, Stephan
Berlin:
GDI
,
1995
,
106 S.
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Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Klingebiel, Stephan |
Körperschaft: | German Development Institute, Berlin |
Schriftenreihe: |
Reports and Working Papers/GDI
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Jahr: | 1995 |
ISBN: | 3889851401 |
Sprache: | Englisch |
Beschreibung: | |
Ziel dieser Studie ist es, das eritreische Reintegrationsprogramm für Ex-KämpferInnen zu analysieren und Möglichkeiten für die Entwicklungszusammenarbeit auszuloten. Nachdem 1991 der 30 jährige Unabhängigkeitskrieg mit dem Sieg der EPLF (Eritrean People's Liberation Front) über die äthiopische Armee beendet wurde, beschloß die neue Regierung, die Armee um 50 - 60% zu reduzieren (ca. 48.000 KämpferInnen). Die Reintegration dieser Ex-KämpferInnen wird als vorrangig betrachtet, da viele von ihnen Unterstützung benötigen, um sich im zivilen Leben eine Existenz aufbauen zu können. Viele von ihnen haben noch keine Schulbildung erhalten oder leiden an Behinderungen durch Kriegsverletzungen. Ohne Betreuung könnten sie auch zu einem Unsicherheitsfaktor für die Stabilität des neuen Staates werden. Das Forschungsteam besuchte die Reintegrationsprogramme und interviewte die ehemaligen KämpferInnen. Die Programme werden beschrieben und die Probleme untersucht, und abschließend werden Empfehlungen für die eritreischen Institutionen und internationale Entwicklungsinstitutionen abgegeben. Herangezogen werden dabei auch die Erfahrungen anderer Staaten in Afrika südlich der Sahara. Durchgeführt werden zunehmend Langzeitprogramme mit einkommenschaffenden Maßnahmen, besonders auch für Frauen. Ein weiteres Problem ist die hohe Obdachlosigkeit, die zur Konkurrenz mit rückkehrenden Flüchtlingen und Ausgebombten führt. Besonderes Augenmerk verlangt auch die soziale Integration; der Umstieg von einer egalitären Kampfgemeinschaft in ein individualisiertes, ökonomisch geprägtes Gemeinwesen birgt Schwierigkeiten. Die Frauen, die sich wieder mit ihrer reproduktiven Rolle konfrontiert sehen, sind jetzt selbst für die Betreuung der Kinder zuständig. Es wird empfohlen, die Bedürfnisse der Frauen in die Projekte zu integrieren, aber zusätzliche müssen sie speziell gefördert werden, besonders im (Aus-) Bildungsbereich und in der Beratung. Die Spendeorganisationen werden aufgefordert, ihre Aktivitäten besser zu koordinieren. | |
Anmerkung: | |
graph. Darst. | |
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