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Ungarn: Das Anti-LGBTIQ*-Gesetz und die Ablehnung der Istanbul-Konvention als Othering-Strategien im Rahmen einer radikalisiert-konservativen Familien- und Arbeitspolitik

Verfasst von: Wachter, Hanna
2022 , Heft: 2 , Band: 31 , 85-98 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Wachter, Hanna
In: Geschlecht - Gewalt - Global
Ausgabe: 31(2022)2
Jahr: 2022
Heft: 2
Band: 31
Maße: 34597 30457
ZDBID: 1387796-3
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Hannah Wachters Beitrag untersucht die Auswirkungen verschiedener Politiken der Orbán-Regierung auf die Geschlechter- und Gleichstellungspolitik in Ungarn. Der Beitrag macht deutlich, dass die Nicht-Ratifizierung der Istanbul-Konvention und die etwa zeitgleich eingeführten LGBTQI*feindlichen Gesetze Ausdruck eines institutionalisierten gewaltvollen Geschlechterverhältnisses sind. Im Zentrum stehen - vermeintlich - die Interessen der heterosexuellen cis-Frau und ihrer Familie, welche gegenüber durch Othering-Prozesse konstruierte "Andere", also Geflüchtete, Migrant*innen und LGBTQI*, verteidigt werden müssen. Vordergründig sollen die verschiedenen Policies dazu dienen, die Rechte von cis-Frauen zu sichern und heteronormativ geprägte Familien zu schützen. Allerdings zeigt Wachter, dass auch deren Gleichstellung im Rahmen der derzeitigen Arbeitsmarkt- und Familienpolitik, welche von Kostenexternalisierung hinsichtlich Care-Arbeit geprägt ist, de facto nicht realisiert wird.
Anmerkung:
Beigaben: 2 S. Lit.verz.
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