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Fluchtgrund sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität: : Auswirkungen von heteronormativem Wissen auf die Asylverfahren LGBTI-Geflüchteter
Verfasst von:
Hübner, Katharina
2016
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Heft:
2
,
Band:
34
,
242-260 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Hübner, Katharina |
In: | Gender und Politiken der Migration |
Ausgabe: | 34(2016)2 |
Jahr: | 2016 |
Heft: | 2 |
Band: | 34 |
Maße: | 32247 30213 |
ZDBID: | 380088-x |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Kritik an der lange vorherrschenden Geschlechtsblindheit im Asylrecht, insbesondere auch der Genfer Flüchtlingskonvention, ist bekannt. Bis heute können in vielen Ländern geschlechtsspezifische Fluchtgründe bei der Beantragung von Asyl nicht geltend gemacht werden, da asyl- und ausländerrechtliche Bestimmungen in den Aufnahmeländer den Verfolgungsgrund "Geschlecht" und sexuelle Orientierung nicht anerkennen. In Deutschland werden zwar geschlechtsspezifische und nichtstaatliche Verfolgung seit 2005 explizit anerkannt, Untersuchungen zu konkreten Asylverfahren zeigen jedoch, dass kulturrelativistische Argumentationsweisen immer wieder zu einer Nichtanerkennung führen. Der Frage, wie Gender im Asylrecht konstruiert, (re-)produziert und genutzt wird, geht Katharina Hübner in ihrem Beitrag nach. Sie widmet sich dabei insbesondere der Praxis des Anhörens und der Entscheidungsfindung in Asylverfahren, in denen queere Sexualität als Fluchtgrund verhandelt wird; dabei verschränkt sie rechtsanthopologische mit queerfeminstischen Perspektiven. Damit greift der Beitrag eine Forschungslücke in Studien zur Asylpraxis als auch in der Migrationsforschung allgemein auf, in denen Sexualitätsperspektiven und queertheoretische Analysen weiterhin marginalsiert wind. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 2 S. Lit.verz. | |
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