Artikel
Eingeschrieben? : Geschlecht in Autobiograhien der ersten Politikerinnen in Deutschland
Verfasst von:
Schaser, Angelika
in:
Auto/Biographie
2013
,
Heft:
2
,
Band:
24
,
23-38 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Schaser, Angelika |
In: | Auto/Biographie |
Ausgabe: | 24(2013)2 |
Jahr: | 2013 |
Heft: | 2 |
Band: | 24 |
Maße: | 30556 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Gegenstand der Untersuchung in Angelika Schasers Beitrag sind publizierte Autobiographien von vier deutschen Frauen der Jahrgänge 1873 bis 1886, die in der Frauenbewegung und in liberalen Parteien aktiv waren (Gertrud Bäumer, Dorothee von Velsen, Else Ulich-Beil und Marie-Elisabeth Lüders). In diesen Büchern, die 1933, 1956, 1961 und 1963 veröffentlicht wurden, präsentieren die Autorinnen ihr Leben aus der Retrospektive als ein Kontinuum über die politischen Zäsuren der deutschen Geschichte hinweg und thematisieren sich je nach Lebensphase in verschiedenen Rollen als Deutsche, Angehörige der Frauenbewegung und der weiblichen Elite, als Wissenschaftlerin, als Politikerin, Liberale und Bildungsbürgerin. In dem Artikel wird dargestellt, dass die Autorinnen die Texte in einer Situation verfassten, in der zu befürchten stand, dass ihr Lebenswerk in Vergessenheit geraten könnte. Am Beispiel der Themenfelder Bildung und Politik wird danach gefragt, wann die Autorinnen sich explizit als Frauen bezeichneten und welche Bedeutung sie dem Geschlecht bei der Konstruktion ihrer Autobiographien zuschrieben. Die Autobiographien wurden als Angebot zur biographischen Verarbeitung verfasst, also mit Blick auf die Prozesse der Kanon- und Traditionsbildung. Mit ihrem Bemühen, ihr Leben als kohärente Erzählung darzustellen, folgten die Autorinnen den keineswegs unproblematischen Regeln des Genres Auto/Biographie. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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