Artikel
Die Gene der Frau - Humangenetik als Arena der Geschlechterpolitik
Verfasst von:
Lemke, Thomas
2004
,
Heft:
1
,
Band:
22
,
22-38 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Lemke, Thomas |
In: | inszeniert, konstruiert, imaginiert |
Ausgabe: | 22(2004)1 |
Jahr: | 2004 |
Heft: | 1 |
Band: | 22 |
Maße: | 30255 30213 |
ZDBID: | 380088-x |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
In seinem Beitrag führt Thomas Lemke eine kritische Auseinandersetzung mit der aktuellen Diskussion um die Genetik und ihre Folgen für die soziale Konstruktion von Geschlechterhierarchien. Genetische Erklärungen werden vom Autor als Teil einer politischen Strategie erörtert, die auf die Individualisierung von Krankheit (am Beispiel von Brustkrebs), von Devianz und Heilungschancen setzt, anstatt die sozialen Ursachen der Pathologien zu problematisieren. Mit Bezug auf Foucaults These der Gouvernementalität, die die wechselseitige Konstitution von Wissensformen, Machttechniken und Subjektivitätsprozessen herausstellt, sieht Lemke in der aktuellen Funktion der Gene eine Schnittstelle zwischen individueller Disziplinierung und sozialer Regulierung, die sowohl eine Naturalisierung der kodifizierten Geschlechterhierarchien, als auch eine asymmetrische Moraliseriung bei Krankheiten produziert. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 3 S. Lit.verz. | |
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