in:
HeldInnen?
2001
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Heft:
2
,
Band:
12
,
291-304 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Baldauf, Anette |
In: | HeldInnen? |
Ausgabe: | 12(2001)2 |
Jahr: | 2001 |
Heft: | 2 |
Band: | 12 |
Maße: | 30532 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Um eine spezifische Form der Zelebrität am Ende des 20. Jahrhunderts geht es im Beitrag von Anette Baldauf über die Stars der Popkultur. Die neuen weiblichen Kultfiguren des Pop heißen nicht mehr Heldinnen, sondern Ikonen. Sie bestimmen das Bild, das sich die Welt von ihnen machen soll, selbst - ganz im Sinne der postmodernen "Technik des Selbst". Mittels einer wohl durchdachten Körperpolitik, die sich der Mode und Kosmetik bedient, stellen sich die Ikonen in auffälligen Posen dar und inszenieren sich in einer zur künstlichen Manieriertheit gesteigerten Weiblichkeit. Anette Baldauf betont in dieser verfremdeten Künstlichkeit das Spiel mit weiblichen Rollenmustern, die "neue" ironische Handhabung der tradtionellen Weiblichkeitskonzepte. Das Bild des "good girl" wird ironisch verfremdet zum "Spezial Effekt" der Weiblichkeit, zur Karikatur. In Weiterführung von Judith Butlers Thesen, denen Anette Baldauf folgt, ist in dieser Art der modernen Geschlechterperformanz der Versuch zu sehen, mit normativen Befehlen der Gesellschaft umzugehen, die mit der Verwirklichung des postmodernen Credo des "make yourself" verbunden ist: Das total vermarktete künstliche Weiblichkeitsideal und seine Protagonistinnen entpuppen sich somit als Bündnispartnerinnen der ausbeutenden Schönheitsindustrie, die sich der modernen Weiblichkeitskonstruktionen bedient. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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