Buch
Monografie
Liebe, Macht und Erkenntnis : Männliche oder weibliche Wissenschaft?
Verfasst von:
Fox Keller, Evelyn
München u.a.:
Hanser
,
1986
,
216 S.
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | FF-23 |
Verfasst von: | Fox Keller, Evelyn |
Jahr: | 1986 |
ISBN: | 3446146520 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Ausgangsfrage der Autorin war die Frage nach der Art und Weise, in der sich die Prägung von Männern und Frauen auf die Prägung der Wissenschaft ausgewirkt hat. Feministische Theorie wird dabei als Analysemethode eingesetzt. Im 1. Kapitel legt Fox Keller anhand von Plato, Bacon und im Umbruch zur "Neuen Wissenschaft" (17.Jh.) die Bedeutung der Geschlechterideologie als Muster zwischen den politischen, sozialen und intellektuellen Vorgängen der modernen Wissenschaft dar. Das 2. Kapitel geht mit Hilfe der psychoanalytischen Objektbeziehungstheorie der Frage nach den sozialen und kulturellen Normen der Familienordnungen der Moderne und der Beeinflussung unserer Auffassung von Wissenschaft nach. Insbesondere geht es dabei um den Zusammenhang der Spaltung von Autonomie/Intimität mit der Trennung männlich/weiblich. Im 3. Kapitel beschreibt die Autorin am Beispiel der Genetikerin Barbara McClintock eine neue Form des wissenschaftlichen Zugangs, der den Respekt vor der Differenz zwischen (Forschungs-) Objekt und (forschendem) Subjekt als Grundbedingung des wissenschaftlichen Interesses definiert und "Liebe" als besondere Form der Aufmerksamkeit in den Forschungsprozeß einführt. Letztlich geht es Fox Keller um eine Wissenschaft, "die nicht durch Geschlechtsspezifik oder Androgynie gekennzeichnet ist, sondern durch viele verschiedene Arten der Kennzeichnung". Als Folge muß auch die Endlichkeit jeden Strebens nach universeller wissenschaftlicher Wahrheit akzeptiert werden. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 7 S. Literaturverz., Personenregister | |
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