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Klasse und Geschlecht - Ein deutscher Sonderweg?
in:
Nichts als Unterdrückung? Geschlecht und Klasse in der englischen Sozialgeschichte
Münster:
Westfälisches Dampfboot
,
1991
Weitere Informationen
| Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
|---|---|
| Signatur: | GE-329 |
| Verfasst von: | ; Frevert, Ute |
| Herausgegeben von: | Barrow, Logie; Schmidt, Dorothea; Schwarzkopf, Jutta |
| In: | Nichts als Unterdrückung? Geschlecht und Klasse in der englischen Sozialgeschichte |
| Jahr: | 1991 |
| ISBN: | 3924550514 |
| Sprache: | Nicht einzuordnen |
| Beschreibung: | |
| Frevert vergleicht Ansehen und Integration von Frauengeschichte bzw. frauenhistorischer Frauen innerhalb der geschichtswissenschaftlichen Forschungspraxis in Großbritannien und Deutschland. Während 'Women's history', so ihre Einschätzung, schon in den 70er Jahren Bestandteil der britischen 'Geschichtskultur' gewesen sei, befinde sich das Thema Frauengeschichte in Deutschland "intellektuell und institutionell in einer Ghettosituation". Gründe sieht Frevert in dem lange vorherrschenden Primat der Staats- und Außenpolitik innerhalb der bundesdeutschen Geschichtswissenschaft. Bei der sich allmählich durchsetzenden Sozialgeschichte erkennt sie ein stark ausgeprägtes Mißtrauen gegenüber feministischen Strömungen. Auf die Ignoranz folgte die Separierung feministischer Historikerinnen (insbesondere Studentinnen) und die Herausbildung einer lebhaften außeruniversitären Frauengeschichtsforschung. Welche Auswirkungen die wechselseitige Distanz auf die hiesige historische Forschungspraxis hat, verdeutlicht Frevert an der Debatte "Klasse versus Geschlecht". Abschließend plädiert sie dafür, die 'eingespielte Gleichsetzung von Geschlecht und Frau' aufzugeben zugunsten einer Geschlechtergeschichte neuen Stils. (CB) | |
| Anmerkung: | |
| Beigaben: Anm. | |
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