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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: G-24
Verfasst von: Schweizerische Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten (Hrsg.)
Jahr: 1997
ISBN: 3905561123
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Das Buch ist Teil der Kampagne "Halt Gewalt gegen Frauen in Ehe und Partnerschaft" der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten. Teil I dokumentiert die Ergebnisse der ersten repräsentativen Untersuchung über das Ausmaß und die Formen von Gewalt gegen Frauen in der Partnerschaft in der Schweiz. Die Studie von Lucienne Gillioz (Soziologin), Jacqueline De Puy (Soziologin), Veronique Ducret (Psychologin) und Kathrin Balser (Sozialwissenschaftlerin) basiert auf Telefoninterviews mit 1.500 Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren sowie auf ausführlichen Gesprächen mit 30 gewaltbetroffenen Frauen. Die Studie geht auf das Gewalterleben der Frauen ein, auf die Machtstrukturen innerhalb der Beziehung, auf die Reaktionen der Außenstehenden (Verwandte, FreundInnen, NachbarInnen, Behörden und professionelle HelferInnen). In Teil II. geben Expertinnen Auskunft über verschiedene Aspekte des Problems: Tina Handschin vom Frauenhaus Graubünden berichtet über die Arbeit mit betroffenen Frauen. Die Berner Juristin und Fürsprecherin, Marianne Jacobi stellt die Rechtspraxis dar und gibt Antwort auf die Frage nach den juristischen Mitteln gegen Gewalt in der Partnerschaft. Adora M. Fischer, Lehrerin und Theaterfachfrau aus Manila sowie Leiterin von Balikatan, einem Begegnungs- und Unterstützungszentrum für Philipininnen und ihre Familien in Chur, und Koordinatorin von Babaylan Schweiz, einer philippinischen Frauenorganisation, legt die besondere Situation von Migrantinnen dar. Sie erklärt, warum und wie die Migrantinnen in die Schweiz kommen und wie doppelte Diskriminierung, die AusländerInnengesetzgebung, Erziehung und Religion, Isolation und Sprachbarrieren sowie Vorurteile und Unwissenheit über die Situation von ausländischen Ehefrauen diesen die Verteidigung gegen Gewalt erschweren. Lucio Decurtins, Sozialpädagoge und Mitarbeiter des Mannebüro Zürich, berichtet von der Arbeit mit Tätern und den Strategien von Männern gegen Männergewalt. Abschließend zeigt Dr. phil. Christa Hanetseder, Psychologin und Dozentin an der Höheren Fachschule im Sozialbereich, Basel, welche Möglichkeiten der Gewaltprävention und Intervention für Dritte (Privatpersonen, Organisationen und Behörden) bestehen. Zur primären Intervention zählt sie die allgemeine Veränderung der Geschlechterverhältnisse, den Abbau von Sexismus in der Sprache, geschlechterspezifische Forschung, den Aufbau opferfreundlicher Strukturen in den Rechtswissenschaften, kritische Thematisierung der Geschlechterrollen in der Sozialisation, zusätzlich Mädchenarbeit und Jungenarbeit und den Aufbau tragfähiger sozialer Netze. Die sekundäre und tertiäre Intervention und Prävention betrifft den Umgang mit den Betroffenen, den Auf- und Ausbau von Angeboten der parteilichen Hilfe für Frauen und den Aus- und Aufbau von Programmen für gewalttätige Männer, die Aus- und Weiterbildung betroffener Berufsgruppen und die Vernetzung der involvierten Stellen für die Entwickllung gemeinsamer Strategien. (KE)
Anmerkung:
Beigaben: Lit.verz., Autorinnenverz., Adressenverz.
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