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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: GE-713
Verfasst von: Kätzel, Ute; Schrott, Karin (Hrsg.)
Jahr: 1995
ISBN: 379171483X
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Das vorliegende Buch dokumentiert Regensburger Stadtgeschichte aus weiblicher Sicht. Die Beiträge sind chronologisch gegliedert, beginnend mit der Zusammenstellung der Quellen über die ersten "Regensburgerinnen", deren Spuren von der Jungsteinzeit (5600 bis 3200 v.Chr.) über die Zeit der römischen Besiedlung bis zu den BajuwarInnen von der Autorin Gudrun J. Malcher aufgespürt werden. Im zweiten Abschnitt beschäftigen sich mehrere AutorInnen mit verschiedenen Aspekten mittelalterlicher Frauengeschichte. So bildeten die wortgewaltigen Prdigten des Berthold von Regensburg den Hintergrund für eine Auseinandersetzung mit dem Kirchlichen Frauenbild des 13. Jhs. (Autorin Sabine Schmieder). Die aus dem 14. Jh. überlieferten Urkunden zum Wirtschaftsleben legen Zeugnis ab von Fischerinnen, Schleierinnen und Händlerinnen aller Art (Ute Schambeck). Die Kauffrau Margarethe Runtinger, die zeitweise das Handelsbuch der Familie führte, steht für die Teilhabe der Frauen am Fernhandel (Sabine Schmieder). Anhand von Testamenten läßt sich die gesellschaftliche Position der Frauen aus der städtischen Oberschicht averanschaulichen (Berta Ritscher). Mit Hilfe der sog. "Urfehden" lassen sich Frauen vor Gericht ausmachen (Steffen Wernicke). Die Feste der jüdischen Gemeinde geben Einblick in den Lebensalltag Regensburger Jüdinnen (Sylvia Seifert). Mit der Frauengemeinschat der sog. "Seelfrauen", die in der Mitte des 16. Jh. unter strenger Aufsicht des städtischen Almosenamtes soziale Dienste verrichteten, bewegen sich die Frauenspuren in die Frühe Neuzeit (Carolin Schmuck). Die Porträts der Dichterin Magdalena Heymairin (Marianne Groß) und der Spitalköchin Barbara Rotter (Sylvia Seifert) stehen stellvertretend für Lebensrealitäten von Regensburgerinnen in der Frühen Neuzeit. Der vierte Abschnitt des Buches ist dem 19. und 20. Jh. gewidmet. Er wurde in drei Kapitel gegliedert. Die Arbeits- und Berufswelt von Frauen wird am Beispiel von Fabrikarbeiterinnen dargestellt (Peter Heigl). In Einzelporträts werden die Störschneiderin Marie Höhne (Ute Kätzel), die Köchin und Bestsellerautorin Marie Schandri (Ute Winkler-Stumpf) und die Malerin Barbara Popp (Karin Schrott) vorgestellt. Im Kapitel über Bildung und kulturelles Leben stellt das Porträt der Elly Maldaque die Frage nach deren pädagogischen Grundsätzen (Ute Kätzel). Welchen Rollenerwartungen die Frauen des BürgerInnentums unterlagen, spiegelt sich in der sog. "Benimm- und Anstandsliteratur" wider (Karin Schrott). Im letzten Kapitel wird dargestellt, in welcher Form sich Frauen in Regensburg politisch äußerten. Während der "Verein für Fraueninteressen" hauptsächlich in der gemeinnützigen Tätigkeit das politische Feld der Frau definierte (Ute Kätzel), kämpfte der "Verein für Frauen und Mädchen der Arbeiterklasse" für bessere Arbeitsbedingungen (Ute Kätzel). Auf welche Weise Frauen die faschistische Ideologie unterstützten, wird am Beispiel der nationalsozialistischen Frauenorganisationen deutlich (Marianne Groß). Am Beispiel der Stadträtinnen Friedel Schlichtinger und Johanna Dachs wird politisches Engagement von Frauen in der Nachkriegszeit verdeutlicht (Marianne Groß). Den Abschluß bildet ein Aufsatz zu den Anfängen der Neuen Frauenbewegung (Christa Hitz).
Anmerkung:
Beigaben: Abb., 5 S. Personenreg.
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