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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: FE-47
Verfasst von: List, Elisabeth; Studer, Herlinde (Hrsg.)
Jahr: 1989
ISBN: 3518114077
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Der vorliegende Sammelband gibt einen Überblick über die Entwicklung feministischer Theorie in den Vereinigten Staaten. I. Young analysiert in ihrem Beitrag die Fort- und Rückschritte feministischer Theorientwicklung seit Simone de Beauvoir, die für sie als Vertreterin eines humanistischen Feminismus steht. Demgegenüber hat sich eine gynozentrische Konzeption des Feminismus entwickelt, die für die Vorrangigkeit weiblicher Erfahrungen und Werte plädiert. Dies bedeute auf der einen Seite eine radikalere Kritik der männlich dominierten Gesellschaft, auf der anderen Seite aber auch die Gefahr einer antifeministischen Reaktion. C. Gould beschäftigt sich mit einer zentralen Kategorie des klassischen Liberalismus: der Definition der Sphären des Öffentlichen und Privaten und betont sowohl das Recht auf politische Partizipation als auch das Recht auf Selbstbestimmung im Bereich privater Beziehungen. C. MacKinnon geht es vor allem um die Frage nach der Form theoretischer Artikulation, die einem radikalen feministischen Bewußtsein angemessen wäre. A. M. Jaggar u. W. McBride setzen sich mit der Kategorie "Reproduktion" auseinander und fordern eine Neufassung des Begriffs. Die Beiträge von R. Petchesky, E. Kittay und A. Rich beschäftigen sich mit den vielfältigen Erscheinungsformen sexueller Gewalt gegen Frauen. Die vier Beiträge im zweiten Kapitel dokumentieren exemplarisch die feministische Kritik an einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen: E. Fox-Keller und R. Hubbard üben Wissenschaftskritik gegenüber den Naturwissenschaften, G. Lerner beschäftigt sich mit historischer Frauenforschung und D. Smith entwickelt eine Soziologie für Frauen. Kapitel III reflektiert die Kritik an den androzentrischen Prämissen des traditionellen Vernunftsverständnisses und der modernen Kultur der Rationalität. Die Autorinnen S. Harding, S. Benhabib, J. Benjamin, Sh. Ruth und L. Marcil-Lacoste setzen sich mit der Reaktion des philosophischen Establishments auf feministische Optionen auseinander. S. Griffins poetische Reflexionen "Der Weg aller Ideologie" stehen als Epilog am Ende des Buches.
Anmerkung:
Beigaben: Quellenverz.
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